Meinung/Kolumnen/GesMBH

Ges.m.b.H.: Der Sexperte

Der von mir vergötterte Leserbriefschreiber Johannes S. aus W. hat in der Krone einen sachdienlichen Hinweis auf den Erotik-Experten Mag. Christoph Wagner-Trenkwitz gefunden. Da stand nämlich erst vergangene Woche Folgendes zu lesen: "Adelsex-perte Christoph Wagner-Tenkwitz etc., etc." Dass Mag. Wagner-Trenkwitz den Adel kennt wie sich selbst war mir nicht neu, dass er eine Koryphäe in Bezug auf dessen Fortpflanzung ist, schon. Nun sehe ich den Herrn Magister mit völlig anderen Augen. Wann immer er einen Adeligen betrachtet, so wird er es hinsichtlich seines Vermehrungsdranges tun, und ich möchte wirklich nicht in der Haut eines Aristokraten stecken, der von Wagner-Trenkwitz angeschaut wird. Verehrte Leser, wenn mein Urin-stinkt (© Johannes S.) mich nicht täuscht, dann kann Magister Wagner-Trenkwitz, die Gerti Senger des Gotha, bei Anblick einer Adeligen gar nicht anders, als an Fortpflanzung denken. Wobei ihn keinesfalls der Eros, vielmehr die wissenschaftliche Analyse drängt. Ich vermute sogar, Wagner-Trenkwitz denkt bei Anblick aller Frauen an die Reproduktion. Erneut möchte ich aber darauf hinweisen, dass er niemals vom Geschlechtstrieb dominiert wird, sondern der Vermutung anheim fällt, ob sich hinter jeder Frau nicht auch eine Durchlauchterhitzerin verbirgt. Der beliebte und gefeierte Adelsex-perte Mag. Wagner-Trenkwitz ist nicht zu beneiden. Es kann nicht angenehm sein, tagaus, tagein den Adel hinsichtlich seiner Vermehrung zu vermessen und stundenlang vor dem Fernseher zu verharren, um bei "Trooping the colours" die Queen auf ihre Qualitäten hin zu begutachten. Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at