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Stabil hinsichtlich Personal geht’s hingegen just dort zu, wo in den letzten Jahren die meisten Rochaden erfolgten.

Wolfgang Winheim
über Hire-&-Fire

Am 18. November tritt Rapid-Präsident Rudolf Edlinger ab. Am 19. November wird der Schweizer Marcel Koller möglicherweise zum letzten Mal (im Freundschaftsspiel gegen WM-Starter USA) Österreichs Nationalelf coachen.

Einen Monat davor wird zu diesen Themen sowohl von Rapid als auch vom Fußballverband nach außen hin eisern geschwiegen. Zumal nicht fix ist, ob Edlingers Nachfolgekandidat Kirisits tatsächlich zu Rapid kommt und Koller den ÖFB tatsächlich verlässt.

Stabil hinsichtlich Personal geht’s hingegen just dort zu, wo in den letzten Jahren die meisten Rochaden erfolgten: in Salzburg und bei der Austria. Red Bulls Hire-&-Fire-Abteilung kann nichts an Trainer Roger Schmidt aussetzen, wenn die Salzburger seit 31 Spielen unbesiegt sind. Und bei der Austria hat Nenad Bjelica Geduld verdient, auch wenn das Champions-League-Abenteuer im Dezember zu Ende sein sollte.

Bjelica-Vorgänger Peter Stöger ist mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit. Während am Montag 48.000 Kölner Fans mit dem Wiener Köln-Trainer beim unglücklichen 0:0 gegen 1860 München litten, staunten zu gleicher Zeit 709.000 ORF-Konsumenten bei Armin Assingers (aufgezeichneter) Millionenshow über den Fußballtrainer und dessen Lebensgefährtin Ulli. Die beiden verhalfen der Sporthilfe zur Höchstprämie. Zu 75.000 Euro. Um Irrtümern vorzubeugen: Nicht einen Cent davon erhält irgendein Kicker.