Meinung/Bodyblog

Tribal Bellydance

Geeignet für Bauchmuskel-Virtuosen und alle, die eine Schwäche für exotische Tänze haben.

Mag. Laila Daneshmandi
über Tribal Bellydance

Man möchte meinen, mir läge der Bauchtanz als gebürtige Perserin im Blut – von wegen! Das Klischee von 1001 Nacht ist längst überholt und Bauchtanz wird inzwischen vielerorts öfter praktiziert als im Orient. Ich konnte es kaum glauben, dass ausgerechnet die amerikanischen Frauen in den 1970er-Jahren begonnen haben, den Bauchtanz zu übernehmen. Sie haben ihn mit Folklore-Tänzen gemischt und verhelfen ihm unter der Bezeichnung American Tribal Style Belly Dance zu neuem Ruhm. Wohlgemerkt, in orientalischen Outfits.

Letztere kommen beim Kurs, den ich besucht habe (noch) nicht zum Einsatz. Da geht es zunächst darum, die Bewegungen zu lernen. Das betrifft nicht nur den Bauch, sondern auch die Arm- und Handhaltung sowie die Schritte. Trainerin Michaela zeigt die Ausgangsbewegung des Bauches vor und kontrolliert streng, ob wir sie richtig nachmachen. Da wird die Hüfte nicht locker von links nach rechts geschwungen (das wäre wohl zu einfach). Nein, das funktioniert über die Anspannung der Bauchmuskeln.

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Ich kenne mittlerweile einige Bauchtrainings, aber die sind damit nicht vergleichbar. Die Hauptarbeit geschieht im Kopf. Ich wusste gar nicht, auf wie viele verschiedene Arten ich meinen Bauch bewegen kann (und das als totale Anfängerin!). Als die Arm- und Fußbewegungen dazukommen, kann man sich sogar ein bisschen vorstellen, wie faszinierend so ein Bauchtanz aussieht, wenn man ihn einmal beherrscht. Ein ästhetisches Training!

Geeignet für Bauchmuskel-Virtuosen und alle, die eine Schwäche für exotische Tänze haben.

Fun Factor Es ist erstaunlich zu entdecken, auf wie viele Arten sich der Bauch bewegen lässt.

Effekt Nicht nur der Rumpf wird gestärkt, bei den verschiedenen Figuren ist auch die Koordination von Händen und Füßen gefragt.

Infos Pro (Schul-)Jahr kostet der Kurs bei der Sportunion Döbling (www.sportunion-doebling.at) 166 € (plus 20 € Einschreibgebühr). Den Kurs gibt es auch bei www.nakari.info