Schlapp im Büro
Von Nicole Thurn
Der Himmel lässt vom Grau nicht ab, Windböen jagen einander übers Land und der Regen ist auch heute wieder ein unwillkommener Gast. Dumm nur, dass man bei so einem Un-Wetter überhaupt arbeiten muss.
Der Schädel dröhnt (und nein, es war keine wild durchzechte Nacht), die Knochen schmerzen, als hätten sie sich gerade mit einem Lkw vereint. Die Lebenssäfte sind nach langem Winter und kaum wahrnehmbarem Frühling vergoren zu einer braunen Brühe. Und das einzige, das einen noch einigermaßen aufrecht im Bürosessel lümmeln lässt, ist der regelmäßige, wenn auch schleppende Gang zur Espresso-Maschine (aber o weh, soeben sind mir die Pads ausgegangen). Der Energie-Pegel geht langsam aber sicher gegen Null. Das schadet der Konzentration und damit auch der Arbeitsleistung. Einzige Lösung wären ein paar fröhliche Sonnenstrahlen. Bis dahin hilft nur: Kurz an die frische Luft, Espressopads kaufen gehen, Obst und Traubenzucker essen - und hoffen, dass der Leerlauf bald ein Ende hat.