Weil wir lernen können, was uns interessiert
Von Heinz Wagner
Warum die Erde bebt? Wie`s am Himmel zu Wolken kommt. Wie sich ein Roboter kommandieren lässt und wie Antimaterie entsteht... Viele Fragen als Titel für Lehrveranstaltungen animierten mehr als 4200 Kinder in den vergangenen zwei Wochen dazu, die eine oder andere Lehrveranstaltung der Kinderuni Wien zu besuchen. Weit mehr als 100 kreative-künstlerische Workshops hatten schon Hunderte Kids in der ersten Ferienwoche (Ostösterreichs) dazu bewegt, sich an einer der Kunst-Unis zu betätigen.
Während also die meisten unterm Schuljahr oft Pausen das liebste sind, stürzen sie sich hier – oft stundenlang – in Workshops. An manchen Tagen auch trotz großer Hitze und damit attraktiven Alternativangeboten wie Bädern.
Lernt Schule was draus?
In acht bis neun von zehn Fällen antworten Kinder auf die Frage nach dem Warum sie auf die Kinderuni gingen in etwa so und ähnlich: „Weil ich da was lernen kann das mich interessiert und das macht Spaß!"
Könnt die Schule daraus lernen? So dass sich jede und jeder ganz speziell auf das konzentrieren könnte/dürfte, was sie oder er gerne mag? Und damit in diesem Fachbereich besser und besser bis vielleicht einmal sogar spitze wird?Jene Kids, die auch zur Sponsion kommen, um mit dem Titel Magistra/Magister universitas iuvenum belohnt zu werden, müssen vorher allerdings versprechen (das Lateinische spondeo= ich gelobe), „nie aufzuhören, Fragen zu stellen und Antworten darauf zu suchen!"Was eine Jungstudierende vor Jahren auch einmal ihrer Volksschullehrerin antwortete als diese ihr vorhielt, zu viel zu fragen...
Oder bleiben wir bei der Geschichte von der Schule der Tiere, wo der Fisch auf den Baum klettern und das Eichkätzchen schwimmen lernen muss?
alles und nichts ;)
So nebenbei: auch der Kinder-KURIER lud an fünf Tagen an verschiedenen Unis zu Workshops. Wunderbar formulierte Berichte aber auch herrliche Fantasiegeschichten wurden von Jungreporter_innen verfasst. Unter den 31 (!) Seiten dieser fünf Tage findet sich auch eine geniale philosophische Abhandlung über alles und nichts – aus der bei einer der Sponsionen im altehrwürdigen Festsaal der Uni-Wien von einer der Honoratior_innen im schwarzen Talar freudig zitiert wurde.
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