"The Walking Dead": The Good, The Bad & The Ugly
Von Mathias Morscher
Das ist nicht der Governor, den man kennt.
über "The Walking Dead"
Da ist er nun wieder. Der soziopathische wie sadistische Governor, der am Ende der dritten „The Walking Dead“-Staffel die Gruppe um Rick im Gefängnis abschlachten wollte. Mit ungepflegtem Bart und zerzaustem Haar trifft er in der sechsten Folge mit dem Titel "Lebendköder", die gestern auf FOX lief, auf eine kleine Gruppe von Überlebenden. Ausgestattet mit einem falschen Namen, scheint er auch eine falsche Persönlichkeit angenommen zu haben:
Der Governor ist nett.
Der Governor hilft.
Der Governor riskiert seinen Hintern für ihm völlig fremde Menschen.
Das ist nicht der Governor, den man kennt. Und genau solche Überraschungen machen die Serie „The Walking Dead“ auch so gut. Genauso, wie die Produzenten in dieser Episode eben nur die Geschichte des Governors erzählen und komplett auf Rick und das Gefängnis verzichten – obwohl auch dort der Spannung fast unerträglich ist.
So macht man Serien. So erzählt man Geschichten. Und man fragt sich, warum die Serie im deutschsprachigen Raum nur auf dem Bezahlsender FOX oder verspätet auf einem Zweitsender wie RTL2 läuft und es nicht für einen besseren Sendeplatz reichen sollte. Wenn der ORF Serien einkauft, könnte er auch hier zuschlagen.
FAZIT: "The Walking Dead" ist nach " Breaking Bad" die vielleicht beste Serie der vergangenen Jahre. Die Dramaturgie und die Erzählweise ist genauso herausragend wie die Leistung der Schauspieler.
Info: "The Walking Dead" - jeden Freitag ab 20.15 Uhr auf FOX.
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