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"Reiseckers Reisen": Mit der Brillenkamera durch Österreich

Ein bisschen Heimweh lässt sich nicht vermeiden.

Mathias Morscher
über "Reiseckers Reisen"

In der noch immer ungewohnten ORF-Dienstagnacht – ja, ich will die Donnerstagnacht zurück – führte es Filmemacher Michael Reisecker diesmal in „Reiseckers Reisen“ nach Vorarlberg. In meine alte Heimat. Das muss angesehen werden.

Mit seiner Brillenkamera bewaffnet, fährt der Oberösterreicher quer durch das Ländle – vom Montafon über das Große Walsertal bis in den Bregenzerwald – und sucht nach Menschen, die ihm ihre Geschichte erzählen. Das tun sie, wie es sich in Vorarlberg gehört, im breitesten Dialekt, der teilweise untertitelt werden muss. Schön. Ein bisschen Heimweh lässt sich nicht vermeiden. Vor allem wenn Herr Reisecker vom Berg ins Tal filmt, die sattgrünen Wiesen zeigt - idyllische Flecken, die man selbst schon besucht hat.

Reisecker hat ein Händchen für Menschen mit spannenden Geschichten, stellt die richtigen Fragen und lässt die Leute einfach erzählen. Die Mischung aus Dokumentation und Roadmovie gibt dem Format das gewisse Extra und es zeigt, dass man mit relativ wenig Aufwand ein hervorragendes und spannendes Programm produzieren kann. Bitte mehr davon.

INFO: "Reiseckers Reisen", in der ORF-Dienstagnacht

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