Das lesen Sie in der nächsten freizeit-Ausgabe
Am 7. September geht es in der KURIER freizeit-Ausgabe um Chicago, die neuen Herbsttrends, Cate Blanchett, die Zukunft und Tiere, die trauern.
Schon vor 120 Jahren empfahl der legendäre Reiseführer Rand, McNally & Co. exakt 197 vielstöckige Bürobauten in Stahlskelett-Bauweise zur Besichtigung. Willkommen in der Geburtsstadt des Wolkenkratzers. Willkommen in Chicago. Ein Lyriker und Lebenskünstler, der Pulitzer-Preisträger Carl Sandburg, beschrieb die Dynamik in der Heimat von Al Capone: Man spüre überall das stürmische, rauhe, lärmende Lachen der Jugend. Die sozialen Gegensätze waren Inspiration für Bert Brechts Heilige Johanna der Schlachthöfe. Barack Obama ist zwar auf Hawaii geboren, hat in Indonesien und New York gelebt, aber am längsten, mehr als 20 Jahre, war er in Chicago – Frank Sinatras My kind of town – zu Hause. Die Metropole des Jazz. Zentrum bahnbrechender Architektur. Ein urbanes Gesamtkunstwerk. Schon seit mehr als 100 Jahren galt die Stadt als Ursprung der Modernität. Chicagos Öffnung zum See wurde europäischen Städten, lange danach, zum Vorbild. Barcelona, Genua und Hamburg haben erst heute das Wasser entdeckt, an das sie gebaut wurden. Mit dem lärmenden Lachen der Jugend.
michael.horowitz(at)kurier.at