Wilderei bedroht Elefanten-Bestand
Wilderei sowie die große Nachfrage nach Elfenbein in Ostasien sind Gründe warum immer mehr Afrikanische Elefanten sterben. Einer aktuellen Studie zufolge sind die Bestände deshalb über den Kontinent hinweg seit 2010 um durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr geschrumpft. Forscher um den US-Biologen George Wittemyer von der Colorado State University in Fort Collins analysierten Daten zu Demografie und Todesursachen von Elefanten aus ganz Afrika. Dies sei die erste Einschätzung zum Ausmaß der Wilderei auf regionaler und kontinentaler Ebene, schreiben sie in den „Proceedings“ der US-nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“).
Möglichst genaue Angaben über das Ausmaß der illegalen Jagd seien wichtig, um den Schutz der bedrohten Tiere zu verbessern. Die Forscher kombinierten lokale mit überregionalen Daten und begutachteten unter anderem Elefantenkadaver in Kenias Samburu Nationalpark, um illegale und natürliche Todesursachen zu beziffern. Diese Daten übertrugen sie dann auf die gesamtafrikanische Elefantenpopulation.