Wien setzt bei zwei Buslinien auf Elektro
Anders als bei den in vielen Städten eingesetzten O-Bussen, die fix an einer Oberleitung hängen, werden die von Siemens und dem Bushersteller Rampini entwickelten Fahrzeuge ihren gesamten Energiebedarf über das eingebaute Batteriesystem abdecken.
Stromabnehmer
Das Wiederaufladen der Batterien, die eine Reichweite von 120 bis 150 Kilometer garantieren, erfolgt mittels ausfahrbarer Stromabnehmer an den jeweiligen Endhaltestellen. Eine Ladung dauert etwa 15 Minuten, die Stromversorgung erfolgt über die Anbindung der Endstationen an das Oberleitungsnetz der Straßenbahn. Wie auch bei den neuartigen Hybrid-Lkw kann die beim Bremsen über die Drehstrommotoren gewonnene Energie in die verwendeten Batterien eingespeist werden.
Energieeinsparung
Laut den Herstellern soll der Energieverbrauch der Wiener Vollelektrobusse um 25 Prozent niedriger als bei vergleichbaren diesel- oder gasbetriebenen Bussen sein. Damit die Linien 2A und 3A voll elektrisch betrieben werden können, sind zwölf Niederflurbusse notwendig. Diese werden jeweils 40 Fahrgästen Platz bieten und eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 62 km/h erreichen. Das erste voll elektrische Fahrzeug ist seit Herbst im Einsatz.