Leben/Gesellschaft

Was Lukas Faymann umsetzen will

Ab sofort wird Lukas Faymann die 1,1 Mio. Schüler in Österreich vertreten. Drei Ziele hat der 17-jährige Burgenländer, der die AHS Oberpullendort besucht:

  1. Die Schülervertretung soll gesetzlich verankert werden und ein Mitspracherecht haben. Ziel ist es, dass es in jeder Schule ein Parlament gibt, in dem jeder Schüler sitzen darf. Auf Landes- und Bundesebene sollen in den Parlamenten Vertreter sitzen, die in bildungspolitische Entscheidungen miteinbezogen werden. Es sollen dort Anträge formuliert, diskutiert und abgestimmt werden, die dann der Politik vorgelegt werden.
  2. Die modulare Oberstufe müsse endlich eine wirkliche modulare Form erhalten. "Derzeit bedeutet das nur, dass jedes Semester ein eigenes Modul ist. Es hat sich also nichts geändert", sagt Faymann. Die Schülervertretung strebt ein System an, indem es neben verpflichtenden Basis- auch Wahlmodule gibt.So könnten Schüler Fächer, von denen sie bereits wissen, dass sie sie in einem späteren Studium oder Job sicher nicht brauchen, abwählen. Die damit gewonnene Unterrichtszeit könnten sie in ihre individuellen Stärken investieren. Um herauszufinden, welches System die Schüler tatsächlich bevorzugen, wird die Schülervertretung im Oktober eine Umfrage starten.
  3. Die Schulpartnerschaft soll ausgeweitet werden. Eltern, Schüler und Lehre sollen gemeinsam über Direktorenbestellungen sowie über pädagogische Konzepte und Finanzen entscheiden. Auch bei der Bestellung von Lehrern soll der Schulgemeinschaftsausschuss mitreden dürfen.Die Landes-SGA sollten außerdem auch Aufgaben der bisherigen Landesschulratskollegien übernehmen.
  4. Politische Bildung muss Pflichtmodul in der Oberstufe werden

Lukas Faymann folgt in dieser Funktion Angi Groß nach. Er ist wie sie von der Schülerunion, die nun schon den 10. Schulsprecher in Folge stellt.