Trend Wintercampen: Vom Wohnmobil auf die Piste
Von Stefan Hofer
Da steigt man morgens aus seinem Van, streckt die Arme gen Morgensonne, blickt zum See – und hat statt Badeschlapfen Skischuh’ an den Füßen.
Campen ist zum Ganzjahreshobby geworden, die Gründe sind rasch aufgezählt: Flexibles Verreisen boomt seit der Pandemie. Die Wohnmobile sind mittlerweile ausgereifter und wintertauglicher, zudem hat sich das Angebot auf vielen Campingplätzen verbessert, Stichwort Sauna und Wellness sowie Anschlüsse. So mancher Anbieter lockt mit einem Silvester-Special.
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Empfehlungen
Das Buchungsportal camping.info hat jüngst eine Liste mit Empfehlungen für Wintercamping in Deutschland, Österreich und der Schweiz herausgegeben. Die Top 5 hierzulande sehen Sie hier.
- Camping natürlich Hell (T) Eco-Camping, Aparthotel, Spa, Skifahren im Zillertal. hell-tirol.at
Camping Grubhof (S) im Pinzgau, 2 km zum Skigebiet Lofer, mit Wellness-Alm. grubhof.com
Tirol-Camp-Fieberbrunn (T) Kitzbüheler Alpen, direkt an der Loipe Pillerseetal. tirol-camp.at
Camping Brunner am See (K) direkt am Millstätter See, Eislaufen. campingbrunner.at
Europarcs Hermagor (K) Ski am Nassfeld, Eislaufen am Weissensee, Wellness. europarcs.at
Das Tirol Camp liegt direkt an der Talstation Fieberbrunn, beim Pinzgauer Grubhof hält der gratis Skibus alle dreißig Minuten. Und Kärntner Plätze bieten sich für Eisläufer an.
Tipps vor Ort
Wichtig ist eine genaue Planung hinsichtlich Zubehör und Anforderungen auf dem Stellplatz. Es beginnt beim Einparken: Das Fahrzeug sollte an einem sonnigen Platz abgestellt werden. „Rückwärts einparken“, empfiehlt Tomas Mehlmauer vom Österreichischen Camping Club. „Da kann man bei starkem Schneefall leichter herausgezogen werden.“
Bretter unter den Rädern oder Stützen verhindern ein Einsinken bei Tauwetter. Ein Vorzelt als Kälteschleuse sei ratsam, die Ski- oder Langlaufausrüstung sollte man im Trockenraum des Campingplatzes lagern. Und dann: Ab in den Schnee!