Leben/Mode & Beauty

Marcel-Welle: Trend-Frisur aus den 1920er-Jahren erlebt Revival

Sie revolutionierte die Haarmode der 1920er und 1930er Jahre, erfunden wurde die Marcel-Welle aber schon 1875 vom deutschen Friseur Francois Marcel Woelffle, weshalb sie auch als Marcel-Welle bezeichnet wird. Bei der als "Marcelling" bezeichneten Technik wurde das Haar bereits damals mit heißen Lockenstäben in Wellen gelegt. Sie war der Beginn einer langanhaltenden Begeisterung für gewelltes Haar. Ab den 1920er Jahren wurden die Frisuren als Bob getragen und kunstvoll gelegt.

Stars wie Halle Berry – die Schauspielerin trug die Frisur etwa bei der diesjährigen Oscarverleihung -, Rihanna und Zendaya hauchen dem Look nun neues Leben ein. Schon in den 1990er Jahren tauchte die Frisur unter Hip-Hop-Stars wie Missy Elliott, Lil‘ Kim und Foxy Brown auf. Jetzt startet sie erneut durch.

Elegant und jugendlich

Die Interpretationen der Kultfrisur variieren von stark gegelten, das Gesicht umrandenden Wellen bis hin zu lockeren Versionen, die sich am Kinn auffächern oder zu den Schultern fallen. Akzente können mit längeren Locken gesetzt werden. Die Wellen wirken elegant, aber gleichzeitig jugendlich.

Marcel-Wellen sind schlangenförmig und werden mit einem Glätteisen oder Lockenstab erzeugt. Manchmal wird der Begriff mit Wasser- oder Fingerwellen synonym verwendet, die jedoch weicherer und lockerere Wellen meinen und von Hand geformt werden.

Wer sich die Welle zuhause selbst machen möchte, muss Zeit und Geduld investieren – oder überlässt es einem Profi. Am einfachsten gelingen Marcel-Wellen mit einem Lockenstab.