Genderfluider Haarschnitt: Der "Heartthrob"-Bob ist zurück
Den Frühling nutzen viele, um die Frisur aufzufrischen. Wer mit seinen Haaren jetzt im Trend liegen mag, darf in Nostalgie schwelgen. Denn: der Heartthrob-Bob, die Kultfrisur der Neunziger, ist zurück.
Dabei handelt es sich um eine besonders kurze Variante des Bob beziehungsweise eine etwas längere Version des Pixie. Vor allem im Nacken werden die Haar sehr kurz und stark gestuft geschnitten. Vorne dürfen die Haarsträhnen etwas länger sein und das Gesicht säumen. Die Haare reichen hier meist bis knapp über die Wangenknochen.
Schon vergangenes Jahr zeigte das Modehaus Gucci bei einer Fashionshow Models mit Heartthrob-Bob.
Auch US-Haarstylistin Mara Roszak entdeckte den Style kürzlich wieder für sich: "Der 90er-Jahre-Herzensbrecher-Haarschnitt" lautete die Bildunterschrift von Mara Roszaks Schnappschuss, der die Künstlerin Mariah Krey aus L. A. zeigt.
Unisex ist in
Der Name Heartthrob-Bob, was übersetzt so viel wie Frauenschwarm-Bob oder Herzensbrecher-Bob bedeutet, kommt wohl daher, dass in den Neunzigern viele männliche Stars die Haare in diesem eher femininen Look trugen. Und zwar nicht irgendwelche Promi-Männer, sondern Brad Pitt und Leonardo DiCaprio oder auch Nick Carter und Johnny Depp.
Damals erlangte der Schnitt auch dank berühmter Trägerinnen wie Gwyneth Paltrow oder Winona Ryder Kultstatus. Legendär sind Bilder von Paltrow und Brad Pitt, damals noch ein Paar, mit derselben Frisur.
Die Rückkehr des Heartthrob-Bob reiht sich in eine Riege an momentan gefragten genderfluiden Haarschnitten, wie dem Wolf Cut und dem Bixie ein.
Weniger Kanten, mehr Struktur
Für lockige Haare empfiehlt sich ein modernes Update der 90ies-Frisur: Die Lagen werden lockerer gestuft, sodass die Frisur nicht ganz so kantig wie das Original wirkt.
Beim Styling gilt: Lieber ein bisschen zerzaust als brav gekämmt. Am besten man knetet die Haare mit strukturgebenden Haarprodukten in Form.