Kiku

Raus aus den "Kunsttempeln" - rein in die Stadtränder

Lehrlinge von Jugend am Werk tanzten erstmals in einem Projekt im TanzQuartier. Kinder aus Ottakring, die kaum ins Wiener MuseumsQuartier kämen, tanzten in der Brunnenpassage in ihrem Bezirk und gestalteten dazu im Zoom Kindermuseum (im MQ) einen Trickfilm.
Das waren nur zwei der Projekte des diesjährigen Austausches von Kultur- und Sozialeinrichtungen unter dem Titel Hunger auf Kunst und Kultur. Rausgehen aus den Institutionen rein in die Stadt(-ränder) sowie eine verständlichere Sprache - das lernten die beteiligten Kultur-Institutionen, meinten Vertreter_innen am Montag bei einer Pressekonferenz im Wiener Filmmuseum.

Abwechslung bis Anstöße

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Von einer "netten Abwechslung vom üblichen Arbeitsalltag", über "eine erfrischende neue Erfahrung" bis hin zum Anstoß, selber tänzerische Projekte zu initiieren oder entsprechende Aktivitäten (wieder) aufzunehmen - reichte der Bogen der bleibenden Erfahrungen von Klara Mayer, Kristina Vasić, Đzemile Abduloski und Nino Gareis, vier Lehrlingen von Jugend am Werk, die sie dem Online-KiKu verklickerten. Kristina Vasić hatte schon Tanzerfahrung, "aber nur serbische Volkstänze, das war schon was Neues für mich". Đzemile Abduloski ist sogar "Tänzerin, ich hab früher eine eigen Gruppe gehabt, wo wir lateinamerikanisch, aber auch Hip-Hop und R'nB' getanzt haben, aber wegen der Schule hab ich aufgehört, möchte jetzt aber schon wieder damit anfangen". Und Nino Gareis ist überhaupt erst durch das Projekt auf den Geschmack gekommen und kann sich vorstellen, irgendwas in die Richtung zu starten oder zumindest wo dabei mitzumachen.
Heinz Wagner