Hedy Lamarr und der (europäische) Tag der Erfinder_innen
Am 9. November wäre sie 99 Jahre geworden. Sie wurde jedoch „nur" knapp mehr als 86 Jahre. Hedwig Eva Maria Kiesler wurde unter ihrem Künstler_innen-Namen Hedy Lamarr als Filmschauspielerin weltberühmt. Doch die gebürtige Österreicherin, die vor dem Naziregime in die USA flüchten konnte, hatte auch eine wichtige Erfindung gemacht, die 1942 patentiert wurde: Eine Funkfernsteuerung, die ständig ihre Frequenzen wechselt und damit störungssicher war. Gedacht war es zur Steuerung von Torpedos im Kampf gegen deutsche Kriegsschiffe.
Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil eines seiner Werke für 16 Klaviere synchronisieren wollten. Das Problem löste sie mittels identischer Lochkarten in Sender und Empfänger. Dadurch waren die zeitgleichen Frequenzwechsel möglich. Das US-Militär nahm das Patent einer Schauspielerin und eines Komponisten nicht ernst. Erst mit der GSM-Technik für Handys wurde auf die Entwicklung zurückgegriffen, das Patent war jedoch mittlerweile abgelaufen.
Der Tag der Erfinder wird in Europa ihr zu Ehren an ihrem Geburtstag am 9. November gefeiert. Seine Ziele:
* Mut zu eigenen Ideen und zur Veränderung
* Erinnern an vergessene Erfinder
* Erinnern an große Erfinder, die unser Leben verbessert haben
* Den Ruf zeitgenössischer Erfinder und Visionäre verbessern
* Zur Mitarbeit an unserer Zukunft aufrufen.