Erdmännchen als Babysitter
Vor Kurzem ist im Tiergarten Schönbrunn ein Affenbaby der Springtamarine zur Welt gekommen und bereits ein Besucher-Liebling. Besonders süß sieht es aus, wenn die Mutter das Baby huckepack trägt. Ein Verhalten, das Menschen sehr ähnlich ist. Denn so wie sich unsere Mütter um uns kümmern, tragen fast alle Affenarten ihren Nachwuchs bei sich. Schimpansen passen besonders lange auf ihre Jungen auf und versuchen ihnen alles Wichtige beizubringen. Am Ende der mütterlichen Affenschule sind Jungtiere so schlau wie zweieinhalbjährige Menschenkinder.
Tiere wie Erdmännchen sind bei der Nachwuchspflege wahre Organisationskünstler. Sie sind Wächter, Futterbeschaffer und Babysitter. Weibliche Erdmännchen säugen sogar den Nachwuchs anderer Weibchen.
Ein weiterer Babystar unter den Zootieren kam erst kürzlich in Berlin zur Welt. Noch weicht der junge Bulle nicht von seiner Mama. Körperliche Nähe ist in der Beziehung zwischen dem Jungtier und seiner Mutter besonders wichtig. Sie stehen gerne zusammen, reiben sich aneinander und liebkosen einander.
Übrigens: Elefanten reagieren ähnlich wie Menschen stark auf Geburten und Todesfälle. Neugeborene werden von der Herde begrüßt, um Tote wird getrauert. Kommen Elefanten an einer Stelle vorbei, an der ein Gefährte starb, so bleibt die Herde für einige Minuten stehen, als würden sie beten.
Mehr über Tiere erfährst du bei der Kindertierwoche (31. Mai bis 2. Juni) auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien