Leben/Gesellschaft

Diese Frauen haben nichts zu verstecken

"All Woman" - so heißt das Projekt, das von den beiden Models Clémentine Desseaux und Charli Howard ins Leben gerufen wurde. Letztere ist vielen womöglich aus den Medien bekannt. Howard sorgte im Oktober 2015 für Schlagzeilen, als sich die Londonerin in einem offenen Brief gegen die Anforderungen ihrer Agentur wehrte. Die junge Frau wurde damals von ihrer Modelagentur entlassen. Die Begründung: Sie sei "zu dick" und "aus der Form geraten" (der KURIER hat berichtet).

Kampf den Stereotypen

Nun hat Howard zusammen mit der Französin Clémentine Desseaux eine großangelegte Kampagne gestartet, die eine Revolution der Schönheitsstandards der Branche einläuten soll. "Unsere physischen Attribute definieren uns nicht als Frauen, unsere Stärke und unser Charakter schon", heißt es auf der Homepage der Kampagne. Mit einem ambitionierten Ziel vor Augen traten Desseaux und Howard an zahlreiche Model-Kolleginnen wie Iskra Lawrence oder Denise Bidot heran und baten sie um Unterstützung. Damit war der Weg für das Body-Positive-Projekt quasi geebnet.

Neben wunderschönen Kampagnenfotos, die unterschiedlichste Frauenkörper zeigen, hat die Initiative durch die gemeinsamen Anstrengungen der Frauen auch viel Aufmerksamkeit generiert. Auf Instagram und anderen sozialen Medien posten Frauen deshalb seit einiger Zeit ihre eigenen Bilder, auf denen sie sich selbst und ihre Weiblichkeit in Szene setzen.

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"Diese Kampagne soll Frauen einen"

"Anstatt unsere Körper und Makel zu photoshoppen, haben wir uns dazu entschieden, sie hervorzuheben und anzunehmen", wird Desseaux in einem offiziellen Statement zu dem Projekt zitiert. "Wir mögen zwar Models sein, aber wir haben alle Cellulite, Dehnungsstreifen und andere Makel, die uns zu Frauen machen. Die Gesellschaft hat uns jedoch gelehrt, dass wir uns für diese Dinge schämen müssen." Die All-Woman-Kampagne solle Frauen auf der ganzen Welt einen.

Auf dem offiziellen Instagram-Account des Projekts äußern sich zahlreiche User positiv über die Kampagne. "Was für eine wunderbare Idee", schrieb eine Nutzerin. "Eure Bilder geben mir das Gefühl normal zu sein", kommentierte eine andere.

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"Das ist noch lange nicht alles!"

Auf dem Fotobloggingdienst kündigt das Modelkollektiv auch an, dass die ersten Kampagnenfotos nur der Anfang seien und weitere Projekte folgen werden.

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