Coole Idee aus der Natur: Der Wirbelflieger
In der Natur, bei den Pflanzen und Tieren, kann man sehr viele beeindruckende Phänomene entdecken: Wale verwenden Echo-Ortung, um sich zu orientieren, Lotusblätter können Wasser abperlen lassen, Oktopusse halten sich mit ihren Saugnäpfen fest.
Wenn Menschen von der Natur inspiriert Erfindungen entwickeln, spricht man von der Bionik. So haben wir zum Beispiel U-Boote entwickelt, die Echo-Ortung nutzen, um den Meeresgrund sichtbar zu machen, Waschbecken, an denen Schmutz wie bei Lotusblättern abfließt und eine Toilettensaugglocke, um verstopfte Rohre wieder freizubekommen.
Heute baust du mit uns eine solche bionische Erfindung – den Wirbelflieger. Er ist dem Ahornsamen nachempfunden, der sich dreht, wenn er vom Baum fällt. Der Fall des Ahornsamens wird durch seine Drehbewegung verlangsamt. So hat dieser länger Zeit, vom Wind verweht weite Strecken zurückzulegen. Und damit kann sich die Saat des Ahorns besser verteilen und die neu gewachsenen Jungbäume stehen nicht im Schatten des Mutterbaumes.
Um einen Wirbelflieger zu bauen, nimmst du dir ein Blatt Papier und schneidest ein Rechteck aus, genauso, wie du es im Bild oben sehen kannst. An den frei markierten Stellen schneidest du dein Papierstück ein. Jetzt hast du deinen kleinen „Kopffüßler“ – also zwei Beine und einen Kopf. Nun wird der Kopf zusammengefaltet. Das machst du, indem du ein „Ohr“ nach hinten und das zweite nach vorne faltest.
Die Hälfte des Stieles, der dabei entsteht, klappst du ein und fixierst ihn mit der Büroklammer. Nun lässt du deinen Wirbelflieger einen „Spagat“ machen! Das heißt, du faltest die „Beine“ in entgegengesetzte Richtungen um. Dein Wirbelflieger ist fertig: Du kannst ihn fliegen lassen und auf seine Reise schicken!
Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org