Kultur

Unzerstörbarer Frohsinn und eine Brise Verrücktheit

Warum bin ausgerechnet ich auf die Welt gekommen? Erwartet sich jemand etwas Besonderes von mir? So fragen sich Junge (fragen sich die Jungen so etwas noch?), und Andreas Altmann hat aufs große Warum ... ebenfalls keine Antwort.

Aber auf die zweite Frage: Dass man wild ist, das wird von uns erwartet.

Unzerstörbar

Seine "Gebrauchsanweisung für das Leben" ist ein Plädoyer für eine Brise Verrücktheit bzw, unzerstörbaren Frohsinn. Wenn der deutsche (Reise-)Schriftsteller von Begegnungen in Afrika, Boston, Australien und im Wartezimmer eines Arztes erzählt, versteht man, wie er zum Kämpfer gegen jene Leute und Medien wurde, die unsere Besinnungslosigkeit wollen.

Altmann – der auch Fabriksarbeiter und Schauspieler war (und Karl Paryla hassen lernte) – ist Verbündeter der neugierigen, lauten Kinder. Eltern, die artige Äffchen erziehen, sollten ihm besser aus dem Weg gehen.

Das Buch ist herrlich lebendig. Kein Ratgeber, aber hilfreich.


Andreas Altmann:
Gebrauchsanweisung für das Leben“
Piper Verlag.
231 Seiten.
15,50 Euro.

KURIER-Wertung: ****