Song Contest: Der Event zum vorhören und nachschmecken
Der echte Song-Contest-Fan wird mittlerweile schon nervös. Noch knapp drei Wochen bis zum "Anpfiff" des Musikevents in der Wiener Stadthalle. Die Wartezeit lässt sich nun immerhin mit zwei neuen CD-Editionen von Universal verkürzen: Die Doppel-CD mit allen Teilnehmern der heurigen Jubiläumsausgabe in Wien und die Dreiercompilation "Very Best of Eurovision Song Contest".
Gewohnt lakonisch kommt die alljährliche Ausgabe der Jahresteilnehmer daher - Titel, Kandidat und ein kleines Foto muss im Booklet reichen. Hinzu kommt die jedes Jahr auftauchende Quizfrage, weshalb bei der alphabetischen Reihung der 40 Beiträge Spanien neben Finnland und United Kingdom neben Georgien steht. Die Antwort: Es geht nach den internationalen Länderakronymen. Dem Hörer eröffnet sich so die Chance des "Blindhörens" und des unbeeinflussten Ratens, aus welchem Land welche Nummer stammt.
Darunter findet sich heuer zur Jubiläumsausgabe bekanntlich auch Australien, was der ESC-Chef der European Broadcasting Union, Jon Ola Sand, im Beiheft allegorisiert: "Wie bei jeder großen Geburtstagsfeier, schafft es nicht immer jedes Familienmitglied zu erscheinen (wohl ein kleiner Seitenhieb auf die heuer weiterhin nicht im Tournament befindlichen Länder Türkei, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Slowenien, Anm.) Wir fanden es deshalb eine gute Idee, ein paar Freude einzuladen, um mit uns zu feiern."
Best-of
Ein weiteres Geschenk zur Geburtstagsausgabe ist da eine zweite Veröffentlichung, die Universal Austria, der Österreichableger des Plattenmultis, zu verantworten hat: Für die "60th Anniversary"-Edition sind die größten Hits aus den bisher gut 1.400 Beiträgen zum Bewerb versammelt. Unter den 44 Songs finden sich deshalb bei weitem nicht nur Siegernummern, sondern auch Lieder, die ohne Platz 1 ihren Siegeszug antraten wie etwa Domenico Modugnos "Nel Blu Dipinto di Blu" (besser bekannt als "Volare"), das 1958 über Platz 3 nicht hinaus kam, oder Cliff Richards "Congratulations" aus 1968. Dafür müssen ESC-Gewinner wie die Norwegerinnen Bobbysocks mit ihrem Ohrwurm "La det swinge" (1985) durch Abwesenheit glänzen.
Als Zuckerl für den deutschsprachigen Markt gibt es noch eine Bonus-CD mit den besten Beiträgen deutscher Zunge, darunter Gassenhauer wie Conny Froboess' "Zwei kleine Italiener" (Platz 6 1962), Gary Lux' "Kinder dieser Welt" (Platz 8 1985) oder die charmante Schweizer Nummer "In Love for a While" von Anna Rossinelli, der sich 2011 leider mit Platz 25 begnügen müsste.
"Der Eurovision Song Contest beflügelt seit seinen Anfängen zu Höchstleistungen für die entscheidenden drei Minuten in jeder Künstlerkarriere", zeigen sich die beiden Herausgeber Jan Feddersen und Ivor Lyttle von ihrer Auswahl überzeugt. Eines verbinde die inklusive Bonus-CD 65 Songs nämlich: "Sie vermochten Europa eine gemeinsame Tonspur zu schenken."
Wenn am 18. Mai die Song-Contest-Woche beginnt, sind sie garantiert alle in Wien: Die 40 Kandidaten des diesjährigen ESC.
Die Teilnehmer-
AUT
The Makemakes
-
ALB
Elhaida Dani
-
ARM
Genealogy
-
BEL
Loïc Nottet
-
DEN
Anti Social Media
-
EST
Elina Born & Stig Rästa
- FIN
-
GEO
Nina Sublatti
-
GRE
Maria-Eleni Kyriakou
-
MKD
Daniel Kajmakoski
-
MDA
Eduard Romanyuta
-
NED
Trijntje Oosterhuis
-
ROU
Voltaj
-
RUS
Polina Gagarina
-
SRB
Bojana Stamenov
-
HUN
Boggie
-
BLR
Uzari & Maimuna
-
AZE
Elnur Huseynov
-
IRL
Molly Sterling
-
ISL
Maria Olafsdottir
-
ISR
Nadav Guedj
-
LAT
Aminata
-
LTU
Vaidas Baumila und Monika Linkyte
-
MLT
Amber
-
MNE
Knez
-
NOR
Mørland & Debrah Scarlett
-
POL
Monika Kuszyńska
-
POR
Leonor Andrade
-
SMA
Michele Perniola & Anita Simoncini
-
SWE
Måns Zelmerlöw
-
SUI
Melanie René
-
SLV
Maraaya
-
CZE
Marta Jandová und Václac Barta
-
CYP
Giannis Karagiannis
-
AUS
Guy Sebastian
-
GER
Ann Sophie
-
FRA
Lisa Angell
-
GBR
Electro Velvet
-
ITA
Il Volo
-
ESP
Edurne