Omikron statt "Manon Lescaut": Staatsoper verschiebt Premiere
Von Peter Jarolin
Wer in Zeiten wie diesen ins Theater, in die Oper oder in ein Konzert gehen möchte, muss sehr viel Flexibilität beweisen. Denn Absagen, Änderungen von Vorstellungen stehen auf der Tagesordnung. Der Pandemie sei es NICHT gedankt.
Giuseppe Verdis "La traviata " in Baden ohne Chor und Ballett, soll noch sein. Aber tägliche Spielplan-Änderungen in fast allen Theatern von Volksoper bis Josefstadt, von den kleinen Bühnen bis zu den großen Staatstankern - das ist auch dank 3G plus PCR-TEST für jeden Besucher schon eine Herausforderung.
Die jüngsten Beispiele: Das Wiener Burgtheater musste gleich zwei für kommendes Wochenende geplante Premieren auf unbestimmte Zeit (vermutlich März) verschieben und den Spielplan neu gestalten. Dieser steht übrigens im Detail noch nicht fest.
Noch schlimmer ist die Situation im Bereich Musiktheater. Denn für eine top-besetzte Wiederaufnahme von Giacomo Puccinis "Manon Lescaut" in der Inszenierung von Robert Carsen und mit Asmik Grigorian in der Titelpartie lässt sich so leicht kein Ersatz finden. Und so muss die Wiener Staatsoper die Vorstellung am heutigen 1. Februar aufgrund mehrerer Erkrankungen ersatzlos streichen. Man hofft auf eine neue Chance am kommenden Freitag, den 4. 2.. Wenn es Omikron erlauben sollte.