Kultur

Barenboim folgt 2014 auf Welser-Möst

Zum zweiten Mal steht Franz Welser-Möst diesmal beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker am Pult im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. 2014 kommt ein Maestro an die Reihe, für den es ebenso das zweite Neujahrskonzert sein wird: Daniel Barenboim. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker, bestätigt dem KURIER gegenüber diese Wahl.

Barenboim, das einstige Wunderkind am Klavier, hat dieses Konzert bereits 2009 dirigiert. Er ist musikalischer Chef der Mailänder Scala und der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Im Jahr 2012 feierte der höchst politische Kopf, der für die Gründung des West-Eastern Divan Orchestra zahlreiche humanitäre Auszeichnungen bekam, seinen 70. Geburtstag.

Programm

Richard Wagner, der Jahresregent 2013, der Barenboim so wichtig ist, wird da im Programm wohl keine Rolle spielen. Heuer hingegen steht zum ersten Mal ein Werk des Bayreuther Meisters auf dem Programm: Das Vorspiel zum dritten Aufzug der Oper „Tannhäuser“. Auch Giuseppe Verdi, der zweite Jahresregent, der wie Wagner vor 200 Jahren geboren wurde, wird gewürdigt – mit der Ballettmusik aus „Don Carlo“. Beide Werke sind eingebettet in geniale Walzer und Polkas der Strauß-Familie.

ORF 2 überträgt das Konzert um 11.15 Uhr live. Davor gibt es „Neujahrsgrüße im Walzerschritt“ (9.35) – eine Dokumentation über die Ballettproduktionen beim Neujahrskonzert. Darauf folgt ein Film über Franz Welser-Möst, der von Felix Breisach porträtiert wird (10.00). Um 10.45 beginnt der „Auftakt zum Neujahrskonzert“. Der alljährlich viel diskutierte Pausenfilm begleitet heuer ein Paar auf Hochzeitsreise durch Niederösterreich.