"MindGamers": Eine Handvoll Nerds verliert sich am Wiener WU-Campus im Quantenuniversum
Von Marco Weise
Das Beste an "MindGamers" ist der Abspann. Da werden einem zu druckvollen Subbässen noch einmal Zitate der vergangenen 97 Minuten serviert – klar, kurz und prägnant. Attribute, die man dem Sci-Fi-Thriller mitnichten zuschreiben kann. Dabei wäre die Geschichte über die Manipulation menschlicher Gehirne vom Papier her spannend und von erkennbarer Aktualität: Das auf wissenschaftlichen Fakten basierende Drehbuch lässt eine Gruppe junger Studenten unter der Führung Jaxon Freemans ( Tom Payne) menschliche Hirne miteinander vernetzen. Mithilfe der Quantentheorie sammeln und übertragen sie motorische und intellektuelle Fähigkeiten wie in einem großen Netz. Nach dem Motto: Mein Hirn ist auch dein Hirn. Der von Red-Bull-Tochter Terra Mater mitfinanzierte Film wurde unter der Regie von Andrew Goth in Bukarest und am WU-Campus in Wien gedreht. Als Lokalmatadorin ist Ursula Strauss als Professorin Da'Silva mit einer an ein Stinktier angelehnten Frisur mit von der Partie. Keine Traumrolle.
Ein rätselhafter, langweiliger, wirr erzählter, absurder und phasenweise unfreiwillig komischer Film.
INFO: Ö 2015. 97 Min. Von Andrew Goth. Mit Sam Neill, Tom Payne, Melia Kreiling. Ursula Strauss.
KURIER-Wertung: