ZDF verfilmt Theaterstück von Daniel Kehlmann
"Heilig Abend", das Theaterstück des österreichischen Autors Daniel Kehlmann ("Die Vermessung der Welt") wird verfilmt. Das Projekt trägt den Arbeitstitel "Das Verhör in der Nacht", die Regie übernimmt Matti Geschonneck (u. a. "Unterleuten", "Helen Dorn").
In den Hauptrollen sollen Charly Hübner und Sophie von Kessel zu sehen sein - letztere war bereits in der Inszenierung des Theaterstücks am Münchner Residenztheater auf der Bühne.
Das Stück wurde auch am Theater in der Josefstadt in Wien mit Maria Köstlinger und Bernhard Schir aufgeführt.
Terror und Überwachung
Kehlmanns "Heilig Abend" erzählt von Terror und Überwachung. Eine Frau will sich gerade auf den Weg zu ihren Eltern machen, um mit ihnen Wihnachten zu feiern, als sie von Beamten festgehalten wird. Der Verwurf: Sie plane einen Anschlag, der noch in derselben Nacht stattfinden soll. Sie findet sich in einem Verhörraum wieder. Je länger die Frau befragt wird, desto ungewisser wird, ob sie (un)schuldig ist.
Drehstart im Herbst
Für die Kamera zeichnet Judith Kaufmann verantwortlich, die heuer gleich zweimal für den Deutschen Filmpreis nominiert war ("Der Junge muss an die frische Luft", "Nur eine Frau"), Silke Buhr kümmert sich um das Szenenbild ("Bad Banks", "Werk ohne Autor").
Produziert wird "Das Verhör in der Nacht" von Network Movie Hamburg im Auftrag des ZDF. Gedreht wird noch diesen Herbst in Berlin. Wann der Film im Fernsehen zu sehen sein wird, steht noch nicht fest.
Kehlmann als Drehbuchautor
Kehlmann schreibt das Drehbuch für "Das Verhör in der Nacht". Erst Anfang Mai wurde bekannt, dass Kehlmann auch bei einem anderen Film-Projekt als Drehbuchautor fungiert: für die Neu-Verfilmung der "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann. Regie führt dabei Detlev Buck.