Kultur/Medien

Objektiv 2019: Österreichs Top-Pressefotos gekürt

Den richtigen Augenblick erwischt hat Reuters-Fotografin Lisi Niesner beim informellen EU-Gipfel in Salzburg im Herbst 2018. Ihr Bild von den EU-Staats- und Regierungschefs, die sich zum Familienfoto aufstellten und der danebenstehenden britischen Premierministerin Theresa May wurde am Montagabend im Metropol Wien beim Objektiv 2019 zum Pressefoto des Jahres gekürt. Niesners Bild hatte zuvor auch die Kategorie Innen- und Außenpolitik gewonnen.

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In der Kategorie Chronik überzeugte erstmals in der Geschichte des Foto-Preises eine Drohnenaufnahme. Das Bild von APA-Fotografen Helmut Fohringer wurde weltweit, u.a. in der New York Times, publiziert. 

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Gleich zweimal wurde Heinz Stephan Tesarek (ZWISCHENZEIT.com) ausgezeichnet. Mit der Aufnahme „Der kleine Tod des Cinéma érotique" aus dem Saal eines Erotikkinos gewann er in der Kategorie Kunst und Kultur.

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In der Kategorie Fotoserien überzeugte Tesarek mit einem Beitrag über die Wrestlerin „Chabela, die Königin vom Kella".

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Reuters-Fotograf Leonhard Foeger (Kategorie Sport) punktete bei der Fach-Jury mit dem Foto „Abschied" der Skirennläuferin Lindsey Vonn, die mit herausgestreckter Zunge stolz alle jemals von ihr gewonnenen Medaillen präsentiert - ihrem Freund, der via Live-Stream am Handy von Vonns Pressebetreuerin zugeschaltet war.

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Die freie Fotografin Nina Strasser siegte mit der Aufnahme „Erika die Erste" für die Straßenzeitung Augustin in der Kategorie Wirtschaft. Erika Wieser ist die einzige Baukranführerin Österreichs und trug bis vor sechs Jahren einen männlichen Vornamen.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Gedenkminute für Fotolegende Erich Lessing abgehalten. Der im vergangenen August verstorbene Reportagekünstler war zehn Jahre Mitglied der Objektiv-Jury.

Weitere Informationen zum „Objektiv“: www.objektiv-fotopreis.at