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Dritte Staffel von "Picard": Die nächste Generation dreht eine Ehrenrunde

Auch die Zukunft macht inzwischen nostalgisch. Das wissen die Macher von „Star Trek: Picard“ nur allzu gut. Und schickten in den zwei ersten Staffeln den Enterprise-Kapitän Jean-Luc Picard auf eine Reise durch das Best-of der „Nächsten Generation“.

Alles, was die Fans lieben, war wieder da: Große Geschichten (es muss, mal wieder, die Föderation gerettet werden), große Gegner (die reimen sich auf Org), Zeitreisen in (unsere) Gegenwart, und Dark Trek, jene Parallelwelt, in der die Föderation böse ist und die Uniformen schwarz sind und es – Dantes Inferno ist nichts dagegen! – statt Earl Grey, heiß, nur Kaffee gibt.

Eines aber hat gefehlt: Die alte Crew.

Das ändert sich nun in der dritten und letzten Staffel (ab heute, Freitag, sowohl bei Amazon Prime Video als auch Paramount+ zu sehen).

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Und zwar gleich zu Beginn: Beverly Crusher – einst Picards Schiffsärztin und Problembeziehung – muss vor Aliens fliehen, und das holt den Kapitän (der inzwischen ein Android ist, fragen Sie bitte nicht, warum) mal wieder aus der Pension.

Für diese letzte Mission kommen die alten Kameraden zusammen, die zuletzt im Film „Star Trek: Nemesis“ (2002) miteinander durchs All reisten: Riker, Worf (Klingonen bekommen offenbar tolle weiße Augenbrauen im Alter), La Forge und Data drehen mit Picard eine Ehrenrunde.

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Das bringt die „Next Generation“-Fans von damals in die Verlegenheit, als nunmehr dezidiert mittelalte Männer (weibliche Trekkies sind mitgemeint) eine eher unerwachsene Vorab-Begeisterung im Zaum halten zu müssen. Denn immerhin war „Star Trek: Die nächste Generation“ vor der jüngsten Schwemme an Science-Fiction-Großproduktionen damals überaus wertvoller Stoff: Gescheite Geschichten, unpeinliche Themen, Laser – das musste man einst suchen.

„Picard“ nun holt diese Nostalgie gut ab. Und die geschickt eingewobenen Fan-Service-Momente sind ein ausreichender Ausgleich dafür, dass die Storyline rund um Patrick Stewart zwar mit Warp 9 düst, aber keine Zielkoordinaten findet.

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