Kultur

La Strada: Freiluftkunst im urbanen Raum

Wer vor einem Absperrgitter steht, muss nicht zwangsläufig in eine Baustelle geraten sein. Die Gruppe "De Stilje, Want" aus den Niederlanden bewegt sich künstlerisch-grotesk durch den öffentlichen Raum. Die fünfte Jahreszeit bricht in Graz ab 27. Juli wieder an, die Stadt gehört der Kunst und Kultur. Das Programm des Festivals "La Strada" ist heuer besonders dicht und vielversprechend. 20 Künstlergruppen aus sieben Nationen geben 127 Vorstellungen. Der Radius wurde auf Maribor, Kulturhauptstadt 2012, erweitert.

Metamorphosen

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Das Programm lässt sich laut Festivalchef Werner Schrempf in drei Themenkomplexe teilen: Spielerische Reaktionen auf Veränderungen eines Stadtteiles, Entschleunigung im urbanen Raum und die Auseinandersetzung mit der erschütternden Realität von Flüchtlingen.

"Gott ist ein Deutscher": Die dramagraz-Produktion ist eine Uraufführung, geschrieben wurde das Stück vom Kongolesen Fiston Mujila Mwanza.

 

Afrikanisches Theater

Im Mittelpunkt steht dabei das Erleben einer Afrikanerin. "Europäisches Theater ist mehr Kopftheater, afrikanisches Theater lebt von der Emotion", beschreibt Regisseur Ernst M. Binder.

Auf dem Schöckl-Bergplateau gibt es ein Konzert der besonderen Art. Musikinstrumente, Gebilde aus Holz und Metall werden vom Wind bespielt. Die "Harmonic Fields" bringt Dirigent Pierre Sauvageot aus Frankreich zum Klingen.

Die Eröffnung des Straßenkunstfestivals findet stilvoll in der Grazer Oper statt. "The 7 Fingers" aus Kanada zählen zu den feinsten Zirkuscompagnien, die zwischen Akrobatik, ausgeklügelten Harmonien und Charakterdarstellung einen Gegenentwurf zum herkömmlichen Zirkus bringen.

Eine Million Euro sind heuer im Budget veranschlagt. Kooperationen mit dem internationalen Kunstnetzwerk IN SITU bestehen.

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