Großes Leid, ganz nah
Von Peter Jarolin
Wenn am Mittwoch im Römersteinbruch St. Margarethen Mimì in den Armen ihres Rodolfo ihr Leben aushaucht, ist das für die Opernfestspiele im Burgenland etwas ganz Besonderes. Denn erstmals wagt sich Top-Regisseur Robert Dornhelm an eine große Oper, noch dazu an eine, die er bereits erfolgreich verfilmt hat.
Riesiges Areal
Und so verspricht Dornhelm denn auch eine filmische Umsetzung. „Das Publikum soll die Freude und das Leiden der Protagonisten noch bis in die letzte Reihe ganz nah sehen.“
Für das Bühnenbild ist einmal mehr Margarethen-Profi Manfred Waba zuständig. Dieser hat ein eindrucksvolles Bühnenbild kreiert. Zentraler Schauplatz ist das „Café Momus“, das auch als eine Art „Vorhang“ fungiert und immer wieder den Blick auf ganz Paris freigeben soll.
Szenenfotos der Oper
Bis 25. August gibt es 23 Vorstellungen; Dirigent der Premiere ist Alfred Eschwé. Die Besetzungen alternieren. So sind zum Auftakt die Sopranistin Marianne Fiset sowie der Tenor Merunas Vitulskis als Mimì und Rodolfo zu hören. Siphiwe McKenzie gibt die Musetta, Josef Wagner den Marcello, Gabriele Nani ist Schaunard und Güner Gürle der Colline.
Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Kontinuität. Erst vor Kurzem wurde der Vertrag von Intendant Wolfgang Werner bis mindestens 2016 verlängert. Für 2014 kündigt Werner eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis „Aida“ an.
Info: Giacomo Puccini: „La Bohème“ im Römersteinbruch St. Margarethen. Von 10. Juli (nicht täglich) bis 25. August. Beginn: 20.30 Uhr.