"Kunstnobelpreise" an Eliasson, Marsalis, Celmins, Wilson und Kéré
Der renommierte Kulturpreis Praemium Imperiale geht in diesem Jahr an den in Berlin lebenden Installationskünstler und Umweltaktivisten Olafur Eliasson. Der isländisch-dänische Preisträger wurde am Dienstag zusammen mit dem ebenfalls in Berlin arbeitenden burkinisch-deutschen Architekten Diébédo Francis Kéré bekannt gegeben.
Die drei weiteren zeitgleich in Berlin, Paris, Rom, London, Washington und Tokio veröffentlichten Preisträger stammen aus den USA: der Regisseur Robert Wilson wird in der Kategorie Theater/Film ausgezeichnet, der Komponist und Trompeter Wynton Marsalis in der Kategorie Musik und die bildende Künstlerin Vija Celmins in der Kategorie Malerei.
Der Praemium Imperiale wird jährlich von der Japan Art Association verliehen und gilt vielen als eine Art "Nobelpreis der Kunst". Die Auszeichnung ist mit jeweils 15 Millionen Yen (rund 95 000 Euro) dotiert. Sie wird seit 1989 auf Anregung des japanischen Kaiserhauses in Andenken an Prinz Takamatsu (1905-1987) vergeben. Die Verleihung durch das japanische Kaiserhaus ist für Oktober in Tokio angekündigt.