Hinterberger: Zerwürfnis mit "Mundl" Merkatz
Von Dieter Chmelar
Wir haben uns in Frieden voneinander verabschiedet", so Karl Merkatz (81) über sein letztes Treffen mit dem am Montag verstorbenen Kult-Autor Ernst Hinterberger vor zwei Jahren. Im KURIER-Gespräch berichtet dagegen Karla Hinterberger, die Witwe des Schöpfers der Figur "Mundl", die Merkatz 1975 berühmt machte: "Der Ernst hat mich ausdrücklich gebeten, diesen Herrn nicht zu seiner Trauerfeier einzuladen. Er hat wörtlich gesagt: ,Den Karl hab ich als Mensch verloren." Ich hoffe, dass sein Wunsch respektiert wird. Der Ernstl hat als Buddhist niemanden gehasst. Er hat sich nur seelisch getrennt: ,Wann amal der Rollbalken unten is, dann geht er nimmer rauf!""
Merkatz: "sehr traurig"
Dazu Merkatz: "Ich will das so nicht glauben – es macht mich sehr traurig." Das Zerwürfnis geht auf die zweite (Kino-)Fassung des "Mundl" zurück (2010), von der sich Hinterberger klar distanziert hatte: "Geistiger Vatermord."
Merkatz will dem Abschied dennoch beiwohnen. Ein Ehrenbegräbnis ist (noch) nicht bewilligt ...
-
Bilder
-
Hintergrund
-
Hintergrund
-
Hauptartikel