Kultur

"Das Damengambit" auf Netflix: Schachmatt in drei Zügen

Die auf den Roman von Walter Tevis basierende Miniserie „Das Damengambit“ beginnt im Jahr 1967: Die sichtlich neben der Spur stehende Beth Harmon (tiefgründig, brillant: Anya Taylor-Joy) kommt verspätet zu einem scheinbar sehr wichtigen Schachspiel. Bevor sie den ersten Zug macht, geht es zurück in ihre Kindheit: Die kleine Beth (großartig: Isla Johnston) steht neben ihrer Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kommen ist. Da vom Vater jede Spur fehlt, muss sie ins Waisenhaus. Dort werden die Kinder mit Beruhigungsmitteln (die Grünen!) ruhigstellt. Beth nascht diese aber gerne, denn sie fördern ihre Kreativität, regen ihr Gehirn an und beflügeln ihr Schachspiel, dass sie im Keller beim Hausmeister lernt. Bald ist dieser aber kein Gegner mehr. Schachmatt in drei Zügen. Neue Könige müssen her. Und so mischt Beth bald die von Männern dominierte Schachwelt auf. Mit jedem Sieg werden aber auch ihre Ängste größer, die sie mit Drogen bekämpft. Das macht süchtig.

Alle sieben Folgen sind ab sofort auf Netflix abrufbar.

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