Kultur

Clemens J. Setz erhielt den Österreichischen Buchpreis

Am Montagabend wurde, moderiert von den Burg-Ensemblemitgliedern Dorothee Hartinger und Philipp Hauß, im Kasino am Schwarzenbergplatz zum achten Mal der Österreichische Buchpreis vergeben. Chancen auf die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung hatten die fünf Autoren der Shortlist. Und der aus Graz gebürtige Autor Clemens J. Setz machte mit dem Roman „Monde vor der Landung“, der bereits für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Deutschen Buchpreis nominiert war, das Rennen.

Die übrigen Finalisten – Milena Michiko Flašar mit „Oben Erde, unten Himmel“, Maja Haderlap mit „Nachtfrauen“, Wolf Haas mit „Eigentum“ und Teresa Präauer, die mit ihrem Buch „Kochen im falschen Jahrhundert“ auch für den am Dienstag vergebenen Bayerischen Buchpreis nominiert ist, erhielten je 2.500 Euro.

➤ Mehr dazu: Der Deutsche Buchpreis 2023 geht an den Österreicher Tonio Schachinger 

Bender-Biografie 

„Monde vor der Landung“ ist eine Biografie über den Hohlwelt-Theoretiker Peter Bender. Die Idee der innen hohlen Weltkugel reifte, als er im Ersten Weltkrieg als Fliegerleutnant beobachtete, dass sich der Horizont zu wölben scheint. Im KURIER war zu lesen: „Setz lässt uns am Leben dieses Alternative-Welten-Architekten teilhaben, macht sich aber weder mit seiner Sache gemein, noch lässt er ihn auflaufen.“

Außerdem wurde im Kasino der mit 10.000 Euro dotierte Debütpreis vergeben. Er ging an Arad Dabiri mit „Drama“, nominiert gewesen waren zudem Thomas Oláh mit „Doppler“ und Eva Reisinger mit „Männer töten“.

Die Buchpreis-Jury setzte sich heuer aus Verena Brunner-Loss (Buchhändlerin), Imogena Doderer (ORF), Joachim Leitner (Tiroler Tageszeitung), Katrin Schumacher (MDR) und Norbert Christian Wolf (Literaturwissenschafter, Uni Wien) zusammen. Insgesamt 137 belletristische, essayistische, lyrische und dramatische Werke, die zwischen dem 10. Oktober 2022 und dem 10. Oktober erschienen sind, wurden gesichtet.