Kolumnen/Wir schauen Fern

Fußpflege

Ungarn öffnete die Grenzen, und die „Zeit im Bild“ interviewte jene Österreicher, die sofort nach Sopron gefahren sind. Ein Autofahrer freute sich sichtlich, dass er wieder „zum Kosmetiker und Zahnarzt“ gehen konnte. Aber ein anderer Mann, Gottfried P., war enttäuscht:

„I wollt’ Fußpflege machen, aber leider alles zu.“

Viele TV-Zuschauer haben mitgelitten, denn Füße brauchen ab und zu Verwöhnung und Vitalisierung. Auf diesem Weg wollen sie Gottfried P. mitteilen: Aber jetzt hat alles offen, auch der Beauty Salon, der „Sterilisierung und Tränkung“ für 16 Euro anbietet. Falls bei der Pediküre zusätzlich mit „luxuriöser Butter“ massiert werden soll, kostet es zwei Euro mehr. Man ist gern 100 Kilometer und mehr unterwegs, um den Füßen und Ungarn etwas Gutes zu tun. Wird geschickt verhandelt, gibt es möglicherweise sogar ein Gratisgetränk dazu. Das Leben ist wie früher.