Geschenke und Nadeln
Von Andreas Schwarz
Das Wichtigste an Valentin/Ostern/Muttertag/Weihnachten ist, was und wie viel die Österreicher schenken. Weshalb der Handel zu Valentin/Ostern/Muttertag/Weihnachten voraus sagt, wie viel der Österreicher ausgibt – damit er sich auch schämt, wenn er drunter liegen sollte. Und noch schnell nachkauft.
Aber was sind schon 395 Euro (Weihnachten 2022) oder 110 (Ostern 2023) gegen diesen Knaller: „2,3 Milliarden für Geschenke“ geben die Österreicher heuer aus, so schlagzeilte ein österreichisches Blatt, das auch sonst gerne mit Zahlen auftrumpft – sei es mit gefühlten 67 Grad auf irgendeiner Auto-Motorhaube („Rekordhitze“), Zehntausenden Blitzen („Gewitterwalze“) oder der Jahr für Jahr explodierenden Gelsenschätzung („Hunderttausende“, „Millionen“, „Hunderte Millionen“, „Milliarden“). Das lässt sich kaum steigern. Außer vielleicht mit der Zahl der heuer österreichweit abfallenden Christbaumnadeln („Klimaskandal“?) – mal schauen.
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