Freiheit
Von Andreas Schwarz
Das ist wie Ostern, Weihnachten und Neujahr zusammen – so sagt man, wenn’s besonders schön ist.
Seit der Wochenmitte gibt es so eine Fusion des Freudigen. Und zwar in einem derart jubilierenden Ausmaß, wie es der Autor dieser Zeilen, der auch schon ein bisschen Erinnerung mit sich schleppt, nicht erinnert: Auf Facebook und Instagram, per eMail und Whatsapp wechselt die glückselige Bekanntgabe von Impfterminen (ich hab’ einen, jetzt fließt der Ketchup, Du auch? Super!) mit Strahle-Selfies vom ersten Kaffee/Bier /Fisch im Lieblingslokal, in echt, wirklich, endlich!
Inzidenzen und ihre Päpste adieu, die Welt hat uns wieder. Lange genug haben wir die Zähne zusammengebissen, und wir dürfen auch ein bisschen stolz sein (nein, der Kanzler und sein Team haben die Pandemie nicht allein besiegt). Und die Freiheit, die wir gerade feiern, geben wir nicht mehr her. Denn die war, jetzt erinnern wir uns wieder, einmal normal.
andreas.schwarz@kurier.at