Erinnern
Von Andreas Schwarz
Heute ist der 14. und nicht der 24. August. Das heißt, es gibt keine an dieser Stelle sonst übliche Weihnachts-Vorwarnung/Erinnerung.
Von Weihnachten soll dennoch die Rede sein. Nicht vom Lebkuchen, der sich seit zehn Tagen in den Supermärkten türmt, denn sonst holt der hoch geschätzte Kollege GUITAR zum Gegenschlag aus („Wer im August keinen Lebkuchen will, muss ihn ja nicht kaufen!“). Aber von der Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen. Die soll, wie diese Woche angekündigt, in Wien angesichts der Energiekrise heuer gar nicht oder eingeschränkt funkeln.
Ja, haben die noch alle Birnen in der Fassung?? Was wird damit eingespart, außer Stimmung? Welche Zuversicht lösen in Corona-/Kriegs-/Klima-Zeiten dunkle Lampen aus? Welches Licht tröstet uns, wenn in den Einkaufsstraßen „Last Christmas“ schallt? Und was/wer erinnert dann daran, dass (heute in vier Monaten und zehn Tagen) Weihnachten ist? Alles muss man selber machen.
andreas.schwarz@kurier.at