Wissbegierige Kids stürmen sieben Wiener Hochschulen
Von Heinz Wagner
Himmelblau – abgesehen von einigen Wolken – strahlt nicht nur der Himmel über Wien. Am Campus der Uni Wien wurlte es vor Kindern in T-Shirts dieser Farbe – der diesjährigen der Kinderuni Wien. „Wir stellen die Uni auf den Kopf“ steht zum 16. Mal auf den Rückseiten der T-Shirts. Offiziell eröffnet wurde diese Saison von der erst kurz amtierenden neuen Bezirksvorsteherin in Wien-Alsergrund – der Heimat des Uni-Campus, Saya Ahmad. Gemeinsam mit ihr durchschnitten die Uni-Wien-Vizerektorin Christa Schnabl und die Vortragenden der Eröffnungsvorlesung, Marija Wakounig. Sie sprach mit den Jung- und Jüngst-Studierenden über die mittelalterliche weltliche Gesellschaft in Mitteleuropa: „Von Burgfräulein und räuberischen Rittern“. Obwohl schon bei allen eingeblendeten Bildern Kinder immer wieder erkannten, worum es sich handelt, fanden Studierende nach der Vorlesung, „doch noch auch was Neues erfahren“ zu haben.
4200 Studierende, 500 Lehrende
Es war die erste von insgesamt 430 Lehrveranstaltungen mit ca. 500 Lehrenden. Für rund 4200 Kinder stehen mehr als 24.500 Studienplätzen zur Verfügung - an sieben Wiener Hochschulen: Uni Wien, TU, Med-Uni, BoKu (Bodenkultur), Vet-Med (Veterinärmedizinische), WU (Wirtschaftsuni) und FH Campus (Fachhochschule Wien-Favoriten) – und das ganz ohne Studiengebühren. Am 21. Juli findet die Kinderuni-Sponsion – erstmals im Audimax (wegen Renovierung des großen Festsaals) – statt, wo die jungen studierenden geloben, nie aufzuhören Fragen zu stellen und Antworten auf diese Fragen zu suchen.
Mehrsprachig
Am ersten Tag startete auch eine der Gruppen junger Studierender aus Flüchtlingsunterkünften. Die verbringen den ganzen Tag an der Kinderuni. Bevor sie am Nachmittag den Workshop „Wieso geht man in die Schule?“ mit Zuzana Kobesová besuchten, machten die vielsprachigen Betreuer_innen sie unter anderem mit Hilfe eines Quizes mit Fakten über die Uni bzw. mit Unterschieden zwischen Schule und Uni-Gepflogenheiten vertraut. Mit roten und grünen Karten stimmten beim Quiz Ruth, Saron, Magomed, Ahmad und ihre Kolleg_innen für die eine oder andere der Antwortmöglichkeiten.
Zu einer Reportage über eine Wiener Volksschule, die einen Vormittag zur Kinderuni wurde geht es hier