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Kinderrechte und Kinderschutz im Netz und auf Reisen

„Innerhalb der EU Institutionen ist derzeit ein Tauziehen um Kinderschutz im Netz im Gange. Lobbygruppen, die Privatheit im Netz als das höhere Gut erachten und ihre politischen Sprachrohre bremsen eine gesetzliche Regelung betreffend freiwilliger Anwendung von technischen Mitteln, mit denen z.B. Microsoft oder auch Facebook und andere „Anbieter von Online-Kommunikationsdiensten“ Material über sexuellen Kindesmissbrauch im Internet aufspüren aus.“ Darauf weist das ECPAT Österreich, die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Rechte der Kinder vor sexueller Ausbeutung zum internationalen Tag der Kinderrechte hin.

Laut einem Europol-Bericht ist seit Frühjahr, dem Beginn der Corona-Krise, die Nachfrage für Kindesmissbrauchsdarstellungen im Netz in der Europäischen Union um bis zu 30 Prozent gestiegen. Ebenfalls heuer ist bekannt geworden, dass die EU zu einem Hotspot im Datenhosting von Online-Kindesmissbrauchsdarstellungen geworden ist: Allein in den vergangenen 10 Jahren hat es im EU-Raum einen drastischen Anstieg von solchen Missbrauchsdarstellungen im Netz gegeben.

Mehr Erfolg auf EU-Ebene gibt es bei einem anderen Projekt in einem weiteren großen Feld sexueller Ausbeutung. Mit 1. September 2020 konnte eine groß angelegte Herbst-/Winter-Kampagne „Gegen das Wegsehen - Kinderschutz auf Reisen und im Tourismus“ wieder durchstarten. Siehe das Plakt oben.

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