Winzer Hirtzberger wird Gastronom

12.06.2013

Wachauer Paradebetrieb Florianihof wechselte zum Ausrufungspreis den Besitzer.

Der Florianihof in Wösendorf bei Weißenkirchen gehört zu den Top-Gastronomie-Adressen in der Wachau. Hinter den Mauern eines alten Winzerhofs serviert eine Spitzenmannschaft regionale Haubenküche in Kombination mit edlen Weinspezialitäten. Seit Montag ist aber nicht mehr Karl Mandl der Chef des insolventen Traditionshauses, sondern ein bekannter Winzer aus Spitz an der Donau. Franz Hirtzberger bekam zum Ausrufungspreis den Zuschlag. Laut Ediktsdatei auf der Webseite des Justizministeriums beträgt der Kaufpreis knapp mehr als 580.000 Euro.

Neues Konzept

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„Ja, es stimmt. Wir sind zum Zug gekommen“, sagt Hirtzberger im KURIER-Gespräch. Was der Neo-Gastronom mit dem Haubenrestaurant vor hat, will er erst in wenigen Wochen verraten. „Es ist noch zu früh, über ein genaues Konzept zu reden. Immerhin wissen wir erst seit 24 Stunden, dass wir den Zuschlag für das Traditionshaus bekommen haben. Es wird der richtige Zeitpunkt kommen, um die Details unserer Planungen zu präsentieren“, betont Hirtzberger.

Nur so viel will der Top-Winzer schon jetzt preisgeben: „Wir werden den Gastronomiebetrieb weiterführen und ihn mit unserem Weingut stark verknüpfen“, schildert Hirtzberger. Bevor das bekannte Haubenrestaurant auf neue Beine gestellt wird, hofft der Winzer auf die vorübergehende Unterstützung des Ex-Besitzers. Mandl soll die laufende Saison noch zu Ende bringen. „Die genauen Bedingungen müssen wir erst in den nächsten Tagen klären“, sagt Hirtzberger, der „ab 2014 mit dem Florianihof neu durchstarten will.“

Vorbesitzer Karl Mandl war am Dienstag nicht erreichbar. „Er ist nach der Versteigerung weggefahren. Ich glaube nicht, dass er sich dazu äußern will“, sagte ein Mitarbeiter am Telefon.