Leben/Essen & Trinken

Salz & Pfeffer: Gerer's Magdalenenhof

Als Reinhard Gerer vor etwa einem Jahr - das Korso und er hatten sich gerade getrennt - verlauten ließ, dass er jetzt ein Wirtshaus machen wolle, hat man ihm das nicht wirklich geglaubt. Und als er vor zwei Monaten verriet, dass er den Magdalenenhof am Bisamberg übernehmen werde, eigentlich auch nicht. Na und jetzt haben Natalie Jelesitz und er ihr Wirtshaus. Am Magdalenenhof, oben am Bisamberg. Ganz fertig ist das Gasthaus inmitten der städtischen Gutsverwaltung noch nicht, vielmehr wurde das ursprünglich finstere Heurigenstüberl zuerst einmal optisch ein bisschen aufgefrischt und die Terrasse mit Holzboden, Resort-Mobiliar und Olivenbäumen bestückt. Auch die Küche ist noch nicht komplett, die Köche noch nicht vollständig vertreten, aber egal: Gerer kocht, und zwar echte Gasthaus-Küche.

Vogerlsalat mit Kernöl, Käferbohnen und Mangalitza -Grammeln zum Beispiel (6 €), Weinbergschnecken aus Oberlaa in Butter und Knoblauch (14 €) oder ein tadelloses Ofenbratl mit wunderbarem Kraut und definitiv hausgemachten (weil quasi ungesalzenen) Semmelknödeln (13 €). Derzeit läuft das Projekt noch in der Sondierungsphase, man schaut einmal, wer kommt, und was die Leute wollen. Wenn man Gerers legendäre Kutteln und Bruckfleisch haben will, muss man sie also genau jetzt einfordern.

Gerer's Magdalenenhof, Wien 21, Senderstr. 355, Tel.: 01/292 35 19, Do-So 12-22


aus: FREIZEIT-Kurier vom 22.8.

Lesen Sie jede Woche in Salz & Pfeffer die Restaurant-Kritiken von Florian Holzer.

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