Leben/Essen & Trinken

Mit Müsliriegeln Geld verdienen

Hausgemacht. Handgemacht. Mit Liebe gemacht. Vor allem der kulinarische Bereich zieht junge Menschen magisch an, sich in die Selbständigkeit zu wagen. Von Erfolg gekrönt sind jene ein-Personen-Unternehmen, die auf originelle Ideen setzen. So auch das Start-up "Müslibriketts" der Welserin Lucia Sittenthaler. Die 26-jährige Oberösterreicherin verdient seit Oktober ihr Einkommen mit Müsliriegel. "Derzeit verkaufe ich meine Müslibriketts über die Homepage. Noch hab ich in meiner Backstube keine fixen Öffnungszeiten. Wenn ich da bin, kann natürlich trotzdem jeder rein schauen."

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Die studierte Zoologin und Gewässerökologin war immer schon eine leidenschaftliche Köchin und Bäckerin: Schon vor einigen Jahren kamen ihre selbst gemachten Müsliriegel im Freundeskreis super an, also war der unternehmerische Schritt in die Selbständigkeit greifbar nahe. Im vergangenen Frühjahr besorgte sie sich von der Wiener Innung eine sogenannte "individuelle Befähigung", da sie keine Konditor-Lehre absolvierte. Wenige Monate später zog es die Welserin in ihre Heimat zurück. Für ihre Zutaten vertraut sie auf regionale Produkte: Das Öl stammt vom bekannten Wiener Essigbrauer Erwin Gegenbauer; den Honig bekommt sie von einem Wiener Imker und ihrem ehemaligen Pfadfinder-Kollegen aus Thalheim, der ein stolzer Besitzer von zehn Bienen-Völkern ist; den Hanf bekommt sie von ihrem oberösterreichischen Diplomarbeitsbetreuer aus Freistadt.
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Klingende Namen wie "Hanf und Cranberries", "Dattel und Cacaobohne", "Marille und Kürbiskerne". Lucia Sittenthaler: "Beim Verkosten bin ich eine Alleingängerin. Wenn's mir schmeckt, kommt die neue Geschmacksrichtung ins Programm. Demnächst wird auch ein veganer Riegel fix aufgenommen." Sittenthalers Konzept der rot-weiß-roten Müsliriegel scheint aufzugehen, denn über mangelnde Aufträge kann sich die Oberösterreicherin nicht beklagen.

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