Leben/Essen & Trinken

Lassen sich abgeschreckte Eier leichter schälen?

Was steckt in einem Ei?

Ein mittelgroßes Ei (60 g) besteht zu drei Viertel aus Wasser, hat rund 85 Kalorien, sieben Gramm Fett und acht Gramm Eiweiß. Das Eiweiß zeichnet sich durch eine besonders hohe biologische Wertigkeit aus, da es sehr gut in Körpereiweiß umgebaut werden kann. Zwei Drittel der enthaltenen Fette im Eidotter bestehen aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Eier sind reich an Vitamin A, D, E, Vitamin B2, Folsäure und Biotin sowie an Zink und Eisen. Der Großteil der der Proteine ist im Eidotter enthalten.

Warum ist der Dotter in den USA viel heller?

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Die Dotterfarbe sagt nichts über die Qualität oder Frische des Eies aus. Der europäische Konsument hat lieber kräftige Dotter: Die Intensivität der Farbe hängt mit den Carotinoiden im Futter der Legehennen zusammen. Österreichische Bio-Eier haben deswegen einen helleren Ton, weil hier auf künstliche Farbstoffe verzichtet wird und auf natürliche Carotinoide wie in Mais gesetzt wird.

Warum ist bei hartgekochten Eiern der Dotter oft grün?

Eine blau-grüne Verfärbung ist kein Zeichen dafür, dass das Ei alt ist. Sie zeigt nur, dass das Ei lange gekocht wurde. Dabei wird aus den Eiweißen des Dotters Eisen und aus den Eiweißen des Eiklars Schwefel frei. Eisen und Schwefel reagieren miteinander zu Eisensulfid, wodurch der farbige Ring entsteht. Die Verfärbung ist absolut unbedenklich.

Wie lang kann man ein gekochtes Ei im Kühlschrank aufbewahren?

Sie können sich mit dem Verbrauch Zeit lassen: Hartgekochte Eier sind bis zu einem Monat haltbar, im Kühlschrank sogar bis zu sechs Wochen.

Lassen sich abgeschreckte Eier leichter schälen?

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Nein. Wie leicht sich Eier schälen lassen, hängt mit dem Alter des Eies zusammen – besser gesagt mit chemischen Veränderungen im Inneren der Schale. Ein Ei besteht aus Proteinen, die auch dafür sorgen, dass die Schalenhaut an Eiklar und Schale verknüpft ist. Bei frischen Eier ist die Verbindung sehr stark: Wenn man das Ei schält, reißen Schalenhaut und Eiweiß leicht ab. Je älter Eier sind, desto mehr verliert es über die feinen Poren in der Eierschale Kohlendioxid. Dadurch verändert sich der Säuregrad im Inneren des Eis und die Wechselwirkung der Proteine verändert sich. Da das Ei eher basisch wird, binden die Proteine nicht mehr so gut.

Also besser nicht abschrecken?

Genau. Abgesehen davon, dass es für das Schälen keinen Vorteil bringt, zieht sich das Eiweiß durch die kalte Dusche rasch zusammen und es entsteht ein Unterdruck unter der Schale. Luft, Wasser und auch Bakterien werden durch die Poren in das Innere hinein gesaugt und die Haltbarkeit verringert sich. Ein abgeschrecktes Ei verdirbt bereits nach zwei Tagen.

Wie erkenne ich die Frische von Eiern?

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Hier hilft nur der Wasserglas-Test: Frische Eier bleiben im kalten Wasser am Boden flach liegen. Ein zwei bis drei Wochen altes Ei schwebt fast senkrecht im Wasser. Ein zwei Monate altes Ei ragt mit der stumpfen Spitze deutlich aus dem Wasser. Das liegt daran: Mit zunehmendem Alter nimmt die Dichte ab, da die Luftkammer im Ei während der Lagerung immer größer wird.

Wie riecht ein verdorbenes Ei?

Ranzig und fischig.

Soll ich rohe Eier abwaschen vor dem Gebrauch?

Nein, durch dadürch würde die natürliche Schutzschicht des Eies zerstört und Bakterien könnten leichter eindringen.

Wie werden Salmonellen abgetötet?

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Eier sollten prinzipiell gut durchgegart werden. Damit verhindert man eine mögliche Infektion mit Salmonellen. Abgetötet werden diese erst durch ein mindestens 10-minütiges Erhitzen auf über 70 Grad. Wer bei Erzeugnissen wie Eierlikör sicher gehen will, sollte auf ein Thermometer zurückgreifen. Bei einer Temperatur von mindestens 70 Grad wird auch das Vogelgrippe H5N1-Virus abgetötet.

Wenn Sie Eier ausblasen, sollten Sie den direkten Kontakt mit dem Mund vermeiden und sollten Hilfsmittel wie dünne Strohhalme verwenden. Nach dem Ausblasen die Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen.

Müssen frische Eier im Kühlschrank gelagert werden?

Nein, aber Salmonellen vermehren sich in rohen Eiern bei Temperaturen unter sechs Grad Celsius sehr langsam, bei Zimmertemperaturen hingegen explosionsartig.

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