Leben/Essen & Trinken

Wie grauslich sind Imbissbuden?

Die Zeiten von vertrockneten Weckerln am Bahnhof sind längst vorbei. Hunderte Shops bieten japanische, chinesische, türkische und vor allem warme Köstlichkeiten an. Aber wie sieht es mit der Hygiene aus? Oft schrecken Bahnfahrende vor dubios aussehenden Shops und Imbissstuben zurück. Das nahm der Verein für Konsumenteninformation (VKI) jetzt zum Anlass, die Imbisse an Bahnhöfen genauer unter die Lupe zu nehmen.

Gut bis nicht zufriedenstellend

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Von zwölf Stichproben stellten sich fünf als hygienisch einwandfrei heraus. Weitere vier Stichproben erhielten immerhin die Note gut. Eine in Linz gezogene Probe war hingegen für den Verzehr nicht mehr geeignet. Zwei am Wiener Westbahnhof gekaufte Snacks wiesen ebenfalls Hygienemängel auf. Besonders gefährliche Keime wie Salmonellen, Listerien oder EHEC fand das Labor in keinem Snack. Die oberösterreichische Bäckerei Ring, der Testverlierer, ließ in einer ersten Stellungnahme verlauten, dass die zu hohe Keimzahl auf "menschliches Versagen in der Zubereitung" zurückzuführen sei.

Lebensmittelchemiker Franz Floss und Leiter des Bereichs Untersuchung: "Generell raten wir dazu, darauf zu achten, ob Sandwiches und Salate gekühlt aufbewahrt werden. Proviant mit Fleisch, Wurst, Fisch oder geschnittenem Obst sollte man besser möglichst bald verzehren, denn bei Raumtemperaturen vermehren sich Bakterien besonders schnell. Alternativ kann man beispielsweise Brot, Gebäck oder Obst im Ganzen kaufen." Die Testsieger und eine Langversion der Stellungnahme des Testverlierers können in der September-Ausgabe des Konsument nachgelesen werden.