Leben/Reise

Urlaub mit gut gelaunten Knirpsen - worauf man achten sollte

Eine neue Studie von Emirates und Marketagent bestätigt es wieder: Vergnügen und Entspannung am Strand sind für über 63 Prozent der Österreicher beim Urlaub mit ihren Kindern nicht zu toppen. Das Phänomen ist bekannt: Wer mit dem Nachwuchs verreist, möchte vor allem eine stressfreie Zeit an einem stationären Ort verbringen, und muss nicht unbedingt viel Neues dabei sehen.

Das Tempo des Kindes annehmen

Was daran auch wirklich stimmt: Bei Verreisen mit Kindern ist die Zeit besonders wichtig. Man soll das Tempo des Kindes annehmen und keine Hektik zulassen. Das schafft man vor allem durch die richtige Vorbereitung, aber auch durch gelassenen Umgang mit plötzlich auftretenden Planänderungen. So lange man sich daran hält, die Tage nicht mit Programm zu überfrachten, ist alles gut. Denn Kinder brauchen auch auf Reisen Spielphasen, oder sogar besonders dann: Während Erwachsenenhirne neue Eindrücke im Schlaf verarbeiten, tun Kinderköpfe das beim Spiel.

Allerdings ist der Verbleib an einem Ort – ohne weitere Stationen und ohne Ausflüge – manchmal auch etwas eindimensional. Fremde Länder durch Kinderaugen zu entdecken, wird auch Eltern die Augen für manch verborgene Schönheiten öffnen. Weil Kinder auf andere Dinge reflektieren, auf echtere. Es ist ihnen egal, ob die Steinsäule wirklich alt ist, oder der Turm wirklich schief. Aber sie erfreuen sich an Gerüchen auf einem Markt. Am Geschmack einer unbekannten Frucht. Vor allem aber an den Gesichtern und Stimmen fremder Menschen, die anders aussehen und reden, als sie es gewohnt sind. Das kann nicht nur bereichernd sein, sondern auch Eltern wieder einmal zu den Reisenden machen, die wir immer gerne sein wollen.

Gemeinsam Ziel aussuchen

Der wichtigste Moment beim Eltern-Kind-Urlaub bleibt aber die Planung, zu allererst: Die Auswahl der Destination. Und die kann man ruhig gemeinsam mit dem Kind angehen. Wir leben diesbezüglich in einer gesegneten Zeit, denn mit Laptop und Nachwuchs am Schoß lässt sich die Welt ganz gut anschauen. Auf so einer kurzen digitalen Reise zeigt sich recht schnell, ob die Wüste oder eine Stadt oder das Meer oder der Berg dem Kind besser gefällt. Ein paar Geschichten dazu, und schon ist die Reiselust entfacht. Und wer sich beim Einpacken dann auch noch einschränkt (nur zwei Lieblingsspielzeuge und ein Kuscheltier, außerdem zwei Bücher und etwas zum Malen, am besten im eigenen Kinder-Trolley), hat im entscheidenden Reisemoment auch noch eine Hand frei, um das Superfoto zu machen.

Bei der Anreisefrage ist Bewegungsfreiheit immer gut, das Auto ist eng. Zug ist super. Und Fluglinien haben sich einiges überlegt, um die kleinen Passagiere zu unterhalten. Laut erwähnter Studie wollen Familien auch Komfort: 65,5 Prozent der Befragten würden dafür tiefer in die Tasche greifen, für komfortable Sitze etwa (34 Prozent). Auch kostenlose Speisen und Getränke, Check-in-Schalter für Familien und gute Bordunterhaltung für alle Altersklassen lassen sich Eltern etwas kosten. Alles Leistungen, die Spitzen-Airlines als Mehrwert forcieren, auch um sich von Billigfliegern zu unterscheiden.