"Löffel sind so brutal": Kochshow mit Paris Hilton
Von Bernhard Praschl
Lange ließ sie nichts von sich hören. Aber jetzt ist Paris Hilton wieder da, und wie! Topgestylt mit langen, blonden Haaren, im schwarzen Pullover mit Regenbogenmuster und auf Highheels trippelt die gar nicht mehr so junge Dame durch eine blitzbanke Küche. Paris Hilton, das erste It-Girl der Instagram-Welt. Paris Hilton, Hotelerbin und Selfmadestar. Sie kann singen, sie ist eine gute Hundemutti, aber kann sie, mittlerweile fast 40 Jahre alt, auch kochen?
Vor einer Woche debütierte sie im Internet mit ihrer Kochshow "Cooking with Paris". Ein Instant-Megahit auf Youtube mit einem Instant-Rezept. In nicht einmal einer Woche klickten mehr als drei Millionen Menschen auf das neue Projekt der Neo-Köchin. Was man dabei zu sehen bekommt: Vierzehn Minuten, die neben der Zubereitung eines einfachen Pastarezepts auch unfreiwillige (?) Gags bereits halten.
Etwa diesen: Wenn Paris Hilton locker eine Prise Salz über den Topf Lasagne streuen möchte, gerät eigentlich alles daneben. Und wenn sie in der Küchenlade nach praktischer Gerätschaft kramt, entfährt ihr ein despektierliches "Spoons are so brutal" ("Löffel sind so brutal"). Statt dessen greift sie nach langem Hin und Her zu einer Gabel.
Die Zuschauer zeigen sich zum Großteil nicht sehr begeistert von den Kochkünsten des Promis. Ein gewisser SS Jones meint in seinem Kommentar auf YouTube: "Von allen Menschen, die nicht kochen können, ist sie die unbegabteste." Eine Zuseherin ist davon überzeugt, dass "Paris Hilton hier wohl etwas zum ersten Mal in einer Küche zubereitet, das nicht wie ein Toast ausschaut."
Die Internet-Gemeinde ist gespannt, was Paris Hilton in der zweiten Episode ihrer neuen Rolle als YouTube-Köchin serviert. Einstweilen unterhalten auch die zahlreichen Parodien auf "Cooking with Hilton." Allen voran eine von "Vicky Comedy". Für sie ist es schon eine Hürde, die Spaghetti unfallfrei aus der Packung zu bekommen.