Leben/Gesellschaft

So machen Sie Bienenwachstücher selber

Die Klimakrise wurde in den vergangenen Monaten zwar von einer anderen überschattet, schreitet aber dennoch rasant voran. Immer mehr Menschen wollen einen kleinen Beitrag leisten und ihren Alltag umweltfreundlicher gestalten – etwa, indem sie in ihrem Haushalt Müll vermeiden.

Mit Bügeleisen

Als ökologische Alternative zu Frischhalte- und Alufolien haben sich Bienenwachstücher etabliert: Durch die antibakterielle Wirkung des Wachses bleiben Obst und Gemüse länger frisch, auch das Jausenbrot kann in den Tüchern aufbewahrt werden. Im Handel sind sie relativ teuer, daher empfiehlt es sich, selbst produktiv zu werden.

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Dafür Baumwolltücher in verschiedenen Größen (zum Beispiel 15x15, 25x25 und 40x40 cm) zuschneiden, auf einen Bogen Backpapier legen und mit Bienenwachs in Pastillenform (erhältlich im Reformhaus) belegen. Ein paar Tropfen Sonnenblumenöl helfen zudem, dass die Tücher geschmeidiger werden.

Im Ofen

Nun eine zweite Schicht Backpapier darauf legen und solange bügeln, bis das Wachs vollständig geschmolzen und vom Tuch aufgenommen ist. Wichtig ist, dass die gesamte Stofffläche mit einer Wachsschicht überzogen ist.

Alternativ können die Tücher auch bei ca. 85 Grad Ober- und Unterhitze für ca. fünf Minuten im Ofen gebacken werden. Bei dieser Methode wird das überschüssige Wachs nach dem Backen mit einem Pinsel verteilt und das Tuch anschließend zum Trocknen aufgehängt.

Durch Handwärme lassen sich die fertigen Bienenwachstücher genauso formen und festdrücken wie Alu- oder Frischhaltefolie. Nach jeder Verwendung lauwarm abwaschen, dann halten die Tücher bis zu eineinhalb Jahre – und verhindern kiloweise Plastikmüll.