New York rät zur Maske beim Sex
Bereits im März hat die New Yorker Gesundheitsbehörde für die Bewohner der Stadt einen Guide für sicheren Sex in Zeiten von Covid-19 veröffentlicht. In einer aktualisierten Version werden die Menschen dazu ermutigt, das Liebesspiel betreffend „kreativ zu sein“.
Während die Einrichtung nach wie vor dazu auffordert, möglichst zu Hause zu bleiben und den Kontakt zu anderen zu minimieren, heißt es in den Leitlinien auch, dass Menschen während der Pandemie „Sex haben werden und sollten“.
Inwieweit Covid-19 durch Geschlechtsverkehr übertragen wird, wurde bisher noch nicht hinreichend untersucht. Nicht infektiöse Bestandteile des Virus konnten aber in Fäkalien und in männlichem Sperma nachgewiesen werden – selbst nachdem sie sich von der Infektion erholt hatten. Dennoch gehen Wissenschafter davon aus, dass das sexuelle Übertragungsrisiko eher gering ist. Hinlänglich bekannt hingegen ist, dass es sich bei Covid-19 um eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung handelt, die über virenbelastete Körpersekrete wie Spucke und Schleim weitergegeben wird.
"Machen Sie es ein wenig kinky!"
Darum schlägt die New Yorker Gesundheitsbehörde vor, beim Sex eine Maske oder eine andere Gesichtsbedeckung zu tragen. Empfohlen werden außerdem Stellungen, „die sexuellen Kontakt ermöglichen und gleichzeitig engen Kontakt von Angesicht zu Angesicht verhindern“. Das dezidierte Motto hierfür lautet: „Machen Sie es ein wenig kinky und seien Sie kreativ!“
Weiters erinnert die Gesundheitsbehörde: „Sie sind Ihr sicherster Sexpartner.“ Als nächstsicherster Sexpartner gilt die Person, mit der man gemeinsam in einem Haushalt lebt. Wer Sex mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts hat, sollte diesen vertrauen können und mit ihnen über das Covid-19-Risiko sprechen – genauso wie man es in Bezug auf sichere Verhütung tut.