Dr. Fauci lacht über Dating-Trend, der nach ihm benannt wurde
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich Anthony Fauci in den USA zu einer Art Kultfigur und zum Gesicht der Pandemie-Bekämpfung entwickelt: Seit Beginn mahnt der medizinische Berater der Regierung regelmäßig zu Social Distancing, Maskentragen und Händewaschen.
Jetzt wurde sogar ein Dating-Verhalten nach dem 80-jährigen Top-Immunologen benannt: "Fauci-ing" bedeutet, eine aufkeimende Beziehung zu beenden, weil sich die andere Person nicht an die Corona-Maßnahmen hält und das Virus nicht ernst nimmt.
Der Name wurde von der Dating App Plenty of Fish geprägt, die Ende 2020 eine Liste mit den wichtigsten Flirt-Trends des kommenden Jahres herausgab. Neben Fauci-ing findet man dort etwa auch die Bezeichnung "Maskreading": gemeint sind Personen, die (auf Fotos) nur deshalb einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um an Dates zu kommen, die Pandemie in Wahrheit aber gar nicht ernst nehmen.
In einem TV-Interview für die Dokumentation "Axios for HBO" wurde Dr. Fauci Anfang der Woche auf den nach ihm benannten Trend angesprochen.
Der Vater dreier Töchter hatte noch nicht davon gehört, ließ sich die Bedeutung aber bereitwillig erklären und brach daraufhin in Gelächter aus. Dass sich Singles an die Regeln halten, schien dem New Yorker zu imponieren.
Selbst seit 1985 verheiratet, äußerte er Verständnis für Menschen, die gerade auf Partnersuche sind: "Es muss frustrierend sein, sich in einer Zeit isolieren zu müssen, in der man soziale Beziehungen ergründen möchte. Das kann zu einem beachtlichen Stresslevel führen und unter Umständen sogar zu Depressionen."
Umfragen haben gezeigt, dass es für einen Großteil der Singles essenziell ist, mit dem potenziellen Partner in Sachen Pandemie-Bekämpfung übereinzustimmen.
"Fauci-ing" könnte also auch in Europa schon bald zum geflügelten Wort werden.