Leben

Das Buch meines Lebens: Georgette Dee

Als Kind und Jugendlicher habe ich sehr, sehr viel gelesen, denn wir waren eine Lesefamilie. Ein Buch hat sich besonders tief eingegraben mit seiner Geschichte. Und zwar „Krabat“ von Otfried Preußler über die zwölf Müllersburschen, die wie Gefangene beim schwarzen Müller leben, Magie lernen und für ihre Freiheit auf Leben und Tod kämpfen müssen. Ich konnte nie die Verfilmung sehen, da ich mir meine Bilder nicht zerstören wollte. Das beste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe, ist „Das Buch vom Salz“ von Monique Truong. Es handelt vom jungen, vietnamesischen, schwulen Koch Binh des Paares Gertrude Stein und Alice Toklas im Paris der späten 1920er- Jahre. Es hat einen so anrührenden Zauber, dass man die Geschichte über Heimat und Fremde, Liebe und Verrat gar nicht wieder weglegen mag.

* Deutsche Kunstfigur: Die Diseuse beehrt die heurigen Festwochen schamloser Kultur: Stadtsaal, 25. & 26. April,
Karten 01/909 22 44, www.georgettedee.de

Alle Inhalte anzeigen